Der erste Tag im neuen Heim

Der Wechsel vom Züchter zum neuen Besitzer bedeutet für den Welpen ein elementares Ereignis. Er benötigt einige Zeit um die Umstellung zu verarbeiten. Kennen lernen der neuen Familie und Umgebung, die ersten Tage ohne der Mutter und Geschwister.  Zu Beginn sollte man man dem neuen Familienmitglied sein neues zu Hause zeigen, seine Schlafstätte, seinen "Gassi"-Platz, etc.. Die Gelenke des Welpen sind noch in der Entwicklung, daher ist bis zu einem halben Jahr auf intensives Stiegensteigen soweit als möglich komplett zu verzichten. Der Kontakt mit seinem Besitzer ist besonders in der ersten Zeit sehr wichtig und sie sollten so viel wie möglich Zeit für den Welpen aufwenden (sie werden als Ersatz der Mutter und Geschwister angesehen). Lassen sie ihn nicht alleine spielen und vor allen Dingen nur mit geeignetem Spielzeug. Bei den ersten Spaziergängen braucht der kleine Hund viel Zeit. Nehmen sie ihn nicht mit, wenn sie keine Zeit haben. Welpen sind von Natur aus neugierig und sie sollten diese Neugier befriedigen können. Neues und Unbekanntes muss entdeckt werden und Unheimliches muss bewältigt werden.Welpe Lassen Sie ihren Hund unter Ihrer Aufsicht alles kennen lernen. Menschen, andere Hunde (von denen Sie wissen, dass sie gutmütig sind), die ganze Umwelt, einfach alles, was so den ganzen Tag passiert. Ihr Hund wird dabei lernen sich selbstsicher und ohne seiner Umgebung zur Last zu fallen, zu bewegen. Einen kleinen Leckerbissen sollten sie immer zur Hand haben. Sinnvoll ist es auch gleich die natürlichen Trieb- bzw. Reizanlagen eines jeden Welpen zufördern - sein Lieblingsspielzeug (z.B. Ball) bzw. Futter zwischendurch gibt es allerdings nur wenn er brav gewesen ist - dies zieht sich auch dann beim Einstieg in den Welpenkurs bis zu jeglicher weiteren Ausbildung durch. Halten sie ihren Hund im Rhythmus ihrer Lebensgewohnheiten. Der Hund passt sich dann an sie an und nicht umgekehrt. Auch sollten sie von Anfang an Tabus setzen. Wenn er bei Tisch nicht betteln soll, darf er dort nicht gefüttert werden. Wenn er nicht auf der Couch liegen soll, so darf er das von Anfang an nicht tun, auch dann nicht, wenn er noch so treuherzig dreinschaut. Alles was dem Kleinen erlaubt wird, ist dem großen Hund nur schwer oder gar nicht mehr abzugewöhnen. Und noch was - ein Hund kann nicht abstrakt denken. Er versteht nicht wenn Sie ihn für etwas tadeln, was schon passiert ist. Nur auf das was gerade geschieht können Sie einwirken, nur in diesem Augenblick versteht der Hund was Sie wollen alles andere bringt nicht den gewünschten Lerneffekt. Die gute Erziehung Ihres Lieblings von Anfang an, hilft Ihnen später bei einer Ausbildung zum Gehorsam, den jeder erwachsene Hund, ob groß oder klein, besonders aber jeder große Hund haben sollte.

So - dies waren ein paar Gedanken zum Einsteig in ein glückliche Mensch-Tier-Beziehung ... nun wünschen wir viel Spaß in der Zukunft ...und nicht verzweifeln - für Fragen stehen wir ihnen (fast) jederzeit mit Rat und Tat zur Seite!

Ein gut erzogener Hund wird nicht darauf bestehen, dass Du die
Mahlzeit mit ihm teilst - er sorgt lediglich dafür, dass Dein
Gewissen so schlecht ist, dass sie Dir nicht mehr schmeckt.

Helen Thomson